Der Höhepunkt der Clubgeschichte

Am Wochenende 15./16. Juni 1957 war der Eröffnungsflugtag und der DASC stellte sich erstmals einer breiten Öffentlichkeit vor. Ein fast unglaubliches Programm wurde geboten und die Freude und Begeisterung über die wiedererlangte Lufthoheit der Bevölkerung eindrucksvoll vermittelt. Fast alles, was zu dieser Zeit Rang und Namen hatte, gab sich die Ehre, unter anderem Liesl Bach, Hanna Reitsch, Albert Falderbaum oder der erste Überschallpilot der Welt, Colonel Charles Yeager. Es turnten Kunstflugstaffeln aus Frankreich sowie die Kunstflugstaffel „Skyblazers“ der US-Air-Force mit ihren F100 Super-Sabre am Himmel über Traben-Trarbach. Dieses Programm war einmalig und nur mit Hilfe der amerikanischen Clubmitglieder möglich. Das größte Flugzeug, das sich je auf unserem Platz einfand, war im Jahr 1958 eine amerikanische DC3. Sie war zur Stippvisite aus Spangdahlem gekommen und hatte sich mit ihren 11,5 Tonnen Abfluggewicht verteilt auf zwei Räder prompt in einer Senke auf dem Flugplatz festgerollt. Zunächst ging gar nichts mehr. Nachdem die schwere Maschine mit entsprechendem Gerät befreit worden war und der anschließende Start trotz zweier Doppelsternmotoren mit je 1217 PS misslang, half ein Trick. Auf kurzem amerikanischen Dienstweg wurden per Hubschrauber zwei Feststoffraketen (sogenannte Booster) eingeflogen, unter den Tragflächen montiert und die schöne Maschine in den Himmel über Traben-Trarbach „geschossen“. Zwei Jahre später richtete der Club einen Hubschrauberflugtag aus, ein Ereignis, das 7000 Zuschauer auf den Mont Royal lockte. In den nächsten Jahren war der Club häufig Ausrichter und Gastgeber von Sternflügen, Station bei Deutschlandflügen oder hatte einfach fremde Vereine zu Gast, die ihren Fliegerurlaub an der Mosel sehr genossen. Das größte Ereignis, bei dem der Club als Gastgeber auftrat, war der einwöchige Besuch des Luftschiffes „Drei Musketiere“ im Jahr 1973. Er brachte mit Demonstrations-, Rund-, und Passagierflügen dem Club den bisherigen Besucherrekord. Allein am Sonntag wurden 20000 Gäste gezählt. Eine große logistische Aufgabe für den DASC, denn der Gastgeber ist selbstverständlich auch für die Flugsicherheit verantwortlich.Dieses Großereignis blieb bis heute unübertroffen. Im Juli 1987 gab es ein Oldtimer-Treffen der besonderen Art; der „Vintage-Glider-Club“ aus England hatte sich für eine Woche Flugbetrieb auf dem Mont Royal eingefunden. Ein Club, der die schönsten Segelflug-Oldtimer der Welt restauriert, pflegt und fliegt und dabei auf den vielen Plätzen Europas zu Hause ist. Der legendäre SG38, die Slingsby, Minimoa, Mü13, der Condor,die engl.T-28, sie alle hingen am Windenseil des DASC. Der ganze Verein fühlte sich als Gastgeber geehrt, packte kräftig mit an und wurde zu Rundflügen in den offenen Doppelsitzern eingeladen. Besonders den damaligen Schülern werden diese beeindruckenden Flüge immer in Erinnerung bleiben. In den 90er Jahren  war der Club u.a. Gastgeber des Jugendvergleichsfliegens vom Rheinland-Pfälzischen Luftsportverband. Eine sehr positive historische Bilanz also, die am 12. und 13. Juni 2004 mit einer beeindruckenden 50-Jahr-Feier gekrönt wurde. Fliegerisch sind folgende Leistungen hervorzuheben. Mit der ersten Ka4“Rhönlerche“ wurden von 1957-61 viele 5-Stunden-Flüge am Westhang des Mont-Royal geflogen. In den 70iger Jahren stellte der DASC e.V. den Landesmeister und Gewinner des Nahe-Vergleichsfliegens. 1992 gewannen Christa Johann und Rolf Jungeblodt den dezentralen Landeswettbewerb in der Doppelsitzerklasse. 1996 lag der DASC beim dezentralen Wettbewerb des Landes RLP auf guten vorderen Plätzen und belegte mit Christian Dunn den 3-Platz beim Jugendvergleichsfliegen des Landes RLP. 1997 gewannen Christoph Jehnen und Jürgen Boest das Mönchsheider Vergleichsfliegen. 1997 veranstaltete der DASC die erste „Mittelmosel-Ralley“ für Motorsegler und Motorflugzeuge. Im gleichen Jahr wurde auf Initiative von Hermann Krämer das „Sonnenaufgangsfliegen“ oder der „Tag der 100 Windenstarts“ ins Leben gerufen und ferner gewann der DASC  im gleichen Jahr den „Vulkan-Eifel-Cup“. 1999 wurde das erste UL-Fly-Inn auf dem Mont-Royal realisiert. Stephan Bernardy gewann ferner einmal den Eifel-Regional-Cup und belegte auch öfters den zweiten Platz. An der International Military Gliding Competition nahmen mehrfach Rolf Jungeblodt sowie Stefan Thieser teil, der 2005 den 5. Platz von 31 Teilnehmern in diesem Wettbewerb errang. 2009 war Dr. Markus Borger der erste Pilot des DASC, dem ein 1000km Streckenflug gelang. 2010 belegte der DASC Platz vier von 47 Teilnehmern beim Landes-Jugendvergeleichsfliegen in Nastätten. Aus Anlass des 40jährigen und 50jährigen Bestehens des Deutsch-Französischen Freundschaftsvertrages flogen DASC-Mitglieder zweimal zur Partnerstadt Selles-sur-Cher. Bezüglich der Jugendarbeit  ist das Projekt „Segelfliegen für Physikschüler von Gymnasien“ zu würdigen, das 1996 von Wolfgang Siegel erstmalig mit dem Traben-Trarbacher Gymnasium realisiert wurde und ab da jährlich mit Gymnasien aus Wittlich, Simmern und Traben-Trarbach fortgeführt wurde.